arthotel Blaue Gans (Stadt Salzburg)
Stadt Salzburg / Österreich
Ein Hotel als Wunderkammer: Neue Zimmer im arthotel Blaue Gans
28.05.2024
Umbau und Verwandlung einer Salzburger Hotellegende, Teil zwei: Zum 25-Jahre-Jubiläum ließ Andreas Gfrerer u.a. 23 Zimmer renovieren. Noch gemütlicheres Wohngefühl, neue Kunstwerke, und noch mehr Freiräume in dem sympathischen, verwinkelten Haus in Getreidegasse 41: Mit der kürzlich abgeschlossenen Neugestaltung hat sich „die Blaue Gans“ nach ihrer wechselvollen Geschichte abermals neu erfunden.
„Platz ist Luxus“, weiß Andreas Gfrerer, „darum war es mir wichtig, dass die Räume luftiger und freier wirken, mit loungeartigen Sitznischen und gemütlichen Möbeln aus natürlichen Materialien, die man gerne berührt und die gut altern, dann haben sie länger Gültigkeit. Patina ist durchaus erwünscht. Patina ist die Lachfalte der Dinge!“, meint Gfrerer.
Nun bezogen die ersten Gäste die 23 renovierten Zimmer verteilt auf vier Stockwerken, zur Getreidegasse gerichtet. Mit dem neuen Farbkonzept ist es vor allem die Farbe Blau, die in den Gängen wie auch in den Zimmern für eine angenehme Atmosphäre sorgt. Hochwertige Tischlerarbeiten, blaue Wandpaneele und harmonisch abgestimmte Lampenschirme, Raumteiler sowie gemütliche Polstermöbel in Blau- Grau- und Brauntönen zeichnen die Zimmer aus.
Wer vom Bett aus den Himmel betrachten möchte, bezieht die großzügige Two-Bedroom-Suite im obersten Stockwerk, die durch die Verschmelzung zweier Einzelzimmer entstanden ist. Eichenböden wurden abgeschliffen und die massiven, für die Gans entworfenen Eichenholzbetten aufpoliert, statt neue angeschafft. Die Badezimmer präsentieren sich mit neuen Waschtischen, Armaturen, Beleuchtung und rostroten Mosaikfliesen als moderne Eyecatcher.
„In den neuen Zimmern haben wir Gestaltungselemente, Formen und Farben, die im Hotel an vielen Orten bereits vorhanden sind, fortgesetzt“, erzählt Andreas Gfrerer, der durch die beiden Umbauten des letzten Jahres seine Blaue Gans nun als stimmiges Gesamtkunstwerk sieht.
Daneben wurde die Haustechnik auf den Stand der Zeit gebracht: Eine neue Heizungssteuerung, neue Kastenstockfenster, Dachbodenisolierungen, wassersparende Perlatoren und die Umstellung auf LED-Beleuchtung sorgen dafür, dass zukünftig ressourcenschonender gewirtschaftet wird. Geplant und begleitet wurde der Umbau von Christian Prasser und Wolfgang Czihak (cp architektur).
Rezeption, Lounge und der Gang als Kunstwerk
Vergangenen Sommer, zu Beginn des Jubiläumsjahres, hatte Andreas Gfrerer bereits einige umfangreiche Neuerungen präsentiert. Die Rezeption übersiedelte zum Herbert-von-Karajan-Platz, im frei gewordenen Raum entstand eine gemütliche Lounge.
Der Verbindungsgang beider Räume wurde schließlich selbst zum Kunstwerk: Christian Schwarzwald, in Salzburg geborener Künstler, der an der Akademie für bildende Künste Wien lehrt, brachte blaue Farbe als überdimensionale Grafik mittels Airbrush an die Wand. „Das hat bis heute eine Wirkung auf die Menschen“, erzählt Andreas Gfrerer. „Der Durchgang ist seitdem der wohl meistfotografierte Raum des Hauses! Er ist ein großer Schritt weiter zu meinem Ziel, dass die Blaue Gans ein wahre Wunderkammer wird.“
Die Blaue Gans wurde 1350 als Herberge gegründet und ist das älteste bestehende Gasthaus der Stadt. Seit 2002 ist es ein arthotel mit dem Anspruch, ein „guter Ort für gute Leute“ zu sein. In den 35 Zimmern und Suiten, in der Brasserie mit Campari Bar, im historischen Restaurantgewölbe oder im Gastgarten vor dem Salzburger Festspielhaus taucht man in ein typisch Salzburger Lebensgefühl ein, das trotz der langen Geschichte des Hauses zeitgemäß frisch und heutig ist.
arthotel Blaue Gans, Getreidegasse 41-43, 5020 Salzburg,
Tel: +43 662 / 84 24 91– 50,
Email: office@blauegans.at, www.blauegans.at